Unser Nest bauen: Wie wir für Wohneigentum gespart haben

Dies ist ein Gastbeitrag, geschrieben von Katja Sperling.

Für ein Familienheim zu sparen ist eine Reise, die mit Träumen von geräumigen Wohnzimmern beginnt und mit der Realität endet, zwischen Avocado Toast und Hypothekenzahlung zu entscheiden. Manchmal fühlt es sich an, als würde man versuchen, ein Einhorn zu fangen - schwer fassbar und mythisch - und man fragt sich, wie minimal man gehen kann, ohne das geplante Zuhause auf einen Pappkarton zu reduzieren.

Okay, Spaß beiseite – es mag sich so anfühlen, aber das muss es nicht. Ein Haus zu besitzen ist ein bedeutender Meilenstein, ein Traum, der strategische Planung und diszipliniertes Sparen erfordert. Aber bevor ihr alle Verabredungen durch Budgettreffen ersetzt, möchte ich eine persönliche Erfahrung teilen, die euch ansprechen könnte. Egal, ob ihr gerade erst über Wohneigentum nachdenkt oder aktiv darauf hinarbeitet, hier ist der Insiderblick darauf, wie wir unsere finanziellen Ziele zu unserem persönlichen Abenteuer gemacht haben.

1. Klare Ziele setzen

Bevor wir irgendetwas anderes taten, definierten mein Mann und ich unsere Ziele für den Hauskauf. Wir überlegten, welche Art von Haus wir wollten, wo es liegen sollte und den idealen Zeitrahmen. Konkrete Ziele halfen uns, einen realistischen Sparplan zu erstellen. Wir entwickelten auch ein paar Alternativen zu unserem Plan – man muss bei einigen Dingen eventuell Kompromisse eingehen, also legt fest, worauf ihr verzichten könnt und worauf nicht. Diese Klarheit machte es einfach, unseren Plan für den Hauskauf zu entwickeln.

2. Ein Budget erstellen

Dies geht Hand in Hand mit Punkt eins, und wenn du so bist wie ich, entspricht das Budget vielleicht nicht dem Wunsch nach einem architektonischen Meisterwerk auf einem großen Grundstück in einer Metropole. Wir erstellten einen detaillierten, aber einfachen Plan, um unser Einkommen, Ausgaben und Sparpotenzial zu verstehen. Wie bei unseren Zielen mussten wir entscheiden, wo wir unsere Ausgaben kürzen, um die Mittel in unser Hausbudget umzuleiten. Das bedeutete, auf bestimmte Modestücke zu verzichten und die neuesten Technik-Gadgets im Schaufenster glänzen zu lassen. Wir entschieden, dass, um ein Haus mit einem realistischen Budget zu finden, wir die Idee, eine Jugendstilvilla zu restaurieren, aufgeben und uns auf ein neueres Gebäude konzentrieren müssen, das weniger Renovierung braucht, um es zu unserem eigenen zu machen. Sobald wir unsere klaren Ziele gesetzt und unser Budget erstellt hatten – und auf mehr Raum, aber weniger Stadtleben kompromittierten – wurde unser Traum vom Wohneigentum erreichbarer. Aber trotzdem mussten wir viele Male hin und her überlegen, bevor wir etwas Realistisches hatten, das uns immer noch begeisterte, unser eigenes Zuhause zu besitzen.‍

3. Sparen automatisieren

Eine automatische Überweisung auf unser Sparkonto zu Beginn jedes Monats half uns, unseren Traum vom Eigenheim schneller zu erreichen, als wenn wir das übrig gebliebene Geld am Monatsende gespart hätten. Unser Hausbudget wie jede andere Prioritätsrechnung zu behandeln, sorgte für konsistente Beiträge. Dies war ein Gamechanger, da wir auf etwas verzichteten, das sofortige Befriedigung brachte – wie Essen zum Mitnehmen – anstatt auf unsere Ersparnisse. Da wir beide dazu neigen, Geld auszugeben, wenn es da ist, half uns das, Impulskäufe zu vermeiden (damit wir uns nicht mitten im Monat fragten, wo all unser Geld hin war). Am Ende fiel uns der Unterschied im täglichen Leben kaum auf, weil wir einfach nicht verführt wurden, für ein teures Abendessen auszugehen, wenn der Kontostand auf ein Minimum reduziert wurde. Ich schätze, man könnte sagen, das Sparkonto profitierte – und unsere Taille auch.

4. Programme für Anzahlungshilfen erkunden

Wir recherchierten Regierungs- und lokale Programme, die Hilfen für Erstkäufer von Eigenheimen bieten. Diese Programme können den Betrag, den du für eine Anzahlung benötigst, erheblich reduzieren. Anreize in Deutschland, wie die KFW Förderung, waren für uns interessant, da sie die Nachhaltigkeit priorisieren und Hausbesitzern bei der Renovierung und Energiesanierung ihrer Häuser unterstützen.

5. Unnötige Ausgaben kürzen

Ob weniger auswärts essen, nicht genutzte Abonnements kündigen oder kostengünstigere Alternativen wählen, jeder gesparte Euro zählt. Der Running Gag bei uns ist ein Meme, das wir einmal gesehen haben, in dem der Ehemann die tägliche Kaffeebestellung seiner Frau bemerkt, die das Budget sprengt, das sie sparen wollten. Ich habe die „Kaffeekultur“ in Hamburg wirklich gelebt und es war erschreckend, den astronomischen Aufwand zu sehen, als wir es auf Papier brachten. Ich habe es nicht ganz aufgegeben, aber auf eine Kaffeeverabredung pro Woche zu reduzieren, half.

6. Zinsen zu deinem Vorteil nutzen

Wir legten unsere Ersparnisse auf ein Konto an, das hohe Zinsen brachte, und auch wenn die Zinssätze nicht astronomisch sind, trug jeder zusätzliche Euro zu unserem Ziel bei. Es gibt auch einige Banken, die hohe Sparkonten ohne Kreditprüfung anbieten. Diese könnten sich lohnen, um jetzt und schneller als mit einem Standard-Girokonto zu sparen. Und wenn du hochverzinsliche Schulden hast, priorisiere deren Abzahlung. Dies verbessert nicht nur deine Kreditwürdigkeit, sondern schafft auch mehr finanzielle Spielräume für deine Hausersparnisse.

7. Clever einkaufen

Nein, du musst dich nicht mit Coupons verrückt machen. Sicher, du kannst hier und da bei Lebensmitteln sparen, aber in diesem Fall meine ich größere Anschaffungen. Bei größeren Ausgaben lohnt es sich, Preise zu vergleichen und nach Rabatten zu suchen. Unsere Reise zum Hauskauf mit Kindern bedeutete, dass wir nicht von Marmeladentoasts leben und auf Reisen die nächsten zehn Jahre verzichten würden. Unsere Sparziele sind wichtig, aber wir waren uns einig, dass sie nicht auf Kosten einer unvergesslichen Kindheit gehen sollten. Auch ohne Kinder, das Leben aufzuschieben, um langfristige Ziele zu erreichen, kann demotivierend sein, und es gibt so viele Orte zu besuchen und Dinge, die du von der Bucket List streichen kannst, ohne Löcher in die Tasche zu brennen.

8. Geduldig und diszipliniert bleiben

Eine weitere Lektion, die wir beim Sparen für unser Traumhaus gelernt haben, war, dass es Zeit und Disziplin erfordert. Bleibt fokussiert auf eure Ziele, feiert kleine Erfolge und bleibt geduldig im Prozess.

Ein Haus zu besitzen ist eine Reise, die Hingabe und finanzielle Achtsamkeit erfordert. Denkt daran, jeder gesparte Euro ist ein Schritt näher zur Errichtung der Grundlage eurer Zukunft. Auf die Gefahr hin, wie mein Steuerberater zu klingen, muss ich hinzufügen, dass ihr mit den richtigen Werkzeugen, einer gesunden Einstellung und einem Hauch Kreativität wirklich Spaß am Sparen für ein Eigenheim (oder ein anderes großes Ziel) haben könnt. Dies war wahrscheinlich eine meiner größten Erkenntnisse, und obwohl mein Mann gerade die Augen verdreht, weil er das Wort „Spaß“ niemals benutzen würde, stimmt er zu, dass es bei weitem nicht so einschüchternd war, wie wir erwartet hatten, und dass durch effektive Planung, Banking und Sparen es sogar unterhaltsam wurde.